Heute geht es darum wie man im Match mit Fehlern umgeht!
Ein absoluter Basis Tipp und Evergreen der New School für Dein Spiel – mit einer Grafik zum „immer wieder Lesen“ oder vielleicht zum Ausdrucken und in die Tennistasche Stecken!
Thema: Fehlermanagement
Fallbeispiel: Du hast längere Zeit nicht gespielt, dadurch schraubst Du Deinen Anspruch an Dein Tennis herunter. Das bedeutet, Du erlaubst Dir Fehler und dadurch spielst Du entspannter und besser. Beim nächsten Male schaut es schon anders aus, Du gehst davon aus, dass Du besser spielst als beim letzten Mal und schraubst Deinen Anspruch nach oben, erlaubst dir unbewusst weniger Fehler und bist dadurch kritischer mit Dir.
1. Fehler akzeptieren
Mach Dir klar, dass Fehler zum Tennis gehören wie das Amen in die Kirche. Kein Spieler auf der Welt hat jemals gegen einen gleichwertigen Gegner gewonnen, ohne Fehler zu machen.
2. Anspruch auf Perfektion abstellen
Der Anspruch an sich selbst möglichst fehlerfrei zu spielen, ist meist unrealistisch hoch. Tennis ist viel zu anspruchsvoll, als dass man ohne Fehler auskommen könnte. Genauso wenig, wie man jeden Punkt mit einem Winner erzielen kann. Der oft überzogene Ehrgeiz an sich selbst passt nicht mit dem Anforderungsprofil des Tennis zusammen.
3. Fehlerkonto einrichten
Gewähre Dir pro Satz ein Fehlerkonto zwischen 5 und 10. Mache mit dir selbst ab, dass Du z.B. 5 leichte Fehler akzeptierst. Ab dem 6. Fehler kannst du dich dann immer noch aufregen. Das beruhigt und bringt Dich auf einen entspannteren Weg.
4. Punkte des Gegners anerkennen
Auch Dein Gegner gibt sein Bestes und versucht Punkte zu erzielen. Oft bringt er Dich so in Bedrängnis, dass Du gerade noch an den Ball kommen kannst, aber förmlich zu einem Fehler gezwungen wirst. Schreib das den Spielkünsten Deines Gegners zu und interpretiere es nicht fälschlicherweise als eigene Schwäche.
5. Gib nicht deine Macht ab
Mach Dir klar, dass nur Du allein auf der ganzen Welt für Deine Reaktion auf Fehler verantwortlich bist. Du bist der Chef im Haus. Wenn aber ein im Netz hängengebliebener Ball bei Dir einen Wutausbruch auslöst, dann gibst Du Deine Macht ab: nämlich an die Situation! Sie diktiert dann Dein Verhalten!
Quelle: New School of Tennis , Patrick Kühnen